Durch die Nacht da zieht ein Licht,
hält sich tapfer, bis es bricht,
schwebt, steigt auf und fällt.
Durch die Nacht da stürzt ein Licht.
Durch die Nacht da streift ein Mann,
zieht mich, hält mich fest im Bann.
Seine Blicke schweifen leer und tot.
Er zerrt mich durch das Dämmerrot.
Ein Mann jagt mich durch diese Nacht,
ächzt, keucht und lacht sich satt.
Sein Blick rast wild auf mich herab,
hält und wiegt mich, bis es kracht.
Schatten jagen Schatten draußen vor dem Wald.
Ein Licht unter der Laterne warnt mich, es wird kalt.
Durch die Nacht da peitscht ein Sturm,
treibt mich, reißt mich von meinem Thron.
Durch den Sturm quält sich ein Mann,
ächzt und biegt sich stets voran.
Aus dem Dunkel bricht er dann,
fängt das Licht mit seiner Hand.
Wo sie sich kreuzen, reiben, reißen,
fast durchdringen, hörst du ihn singen,
von Dingen, die manche Morgen heißen.
Inspirationsquelle
Potsdam Drewitz 2016



