Variationen der Konstanten

Durch die Nacht da zieht ein Licht,
hält sich tapfer, bis es bricht,
schwebt, steigt auf und fällt.
Durch die Nacht da stürzt ein Licht.

Durch die Nacht da streift ein Mann,
zieht mich, hält mich fest im Bann.
Seine Blicke schweifen leer und tot.
Er zerrt mich durch das Dämmerrot.

Ein Mann jagt mich durch diese Nacht,
ächzt, keucht und lacht sich satt.
Sein Blick rast wild auf mich herab,
hält und wiegt mich, bis es kracht.

Schatten jagen Schatten draußen vor dem Wald.
Ein Licht unter der Laterne warnt mich, es wird kalt.

Durch die Nacht da peitscht ein Sturm,
treibt mich, reißt mich von meinem Thron.
Durch den Sturm quält sich ein Mann,
ächzt und biegt sich stets voran.

Aus dem Dunkel bricht er dann,
fängt das Licht mit seiner Hand.
Wo sie sich kreuzen, reiben, reißen,
fast durchdringen, hörst du ihn singen,
von Dingen, die manche Morgen heißen.

Inspirationsquelle
„Variation der Konstanten“ von Irene Pätzug und Valentin Hertweck, Pavillon am Milchhof, 2013/2014
Potsdam Drewitz 2016
Ein Spiegel hängt in einem Raum an drei Metallseilen. Ein Vorhang schwebt im Bild. Ein Lampe hängt oben rechts und beleuchtet die Szenerie. Das Bild ist schwarz/weiß.
Ein Spiegel hängt in der Mitte eines Raumes. Rechts begrenzt eine Wand den Blick in den Raum mit dem Spiegel. Links begrenzt ein Vorhang den Blick. Eine Lampe hängt von der Zimmerdecke und beleuchtet den Spiegel. Das Bild ist schwarz/weiß.
Nahaufnahme einer runden Platte, die in der Luft zu schweben scheint. An einer Ecke der Platte hängt ein Karabinerhaken. Im Hintergrund hängt ein Vorhang. Das Bild ist schwarz/weiß.
Ein gekippter Raum, die Wand des Raumes ist weiß und drei unterschiedlich breite schwarze Streifen. Ein Spiegel hängt kaum sichtbar in der Mitte des Raumes, an Kabeln befestigt, die von der Decke hängen. Eine Lampe beleuchtet den Spiegel. Das Bild ist schwarz/weiß.