Würde dich ein jedes Mal, dass ich das Internet nach Dir bemühe, nur eine Welle, die durch die Welten rollt, gemächlich, wie das leichte Zucken der Wasseroberfläche, wenn von weitem ein großer Ozeandampfer mit tiefem Dröhnen sein kommen ankündigt und die Möwen in aller Seelenruhe auf der Wasseroberfläche federn, erst auf, dann ab und auf und ab und auf und ab.
Würde dich ein jedes Mal, dass ich das Internet nach Dir bemühe, nur ein Hauch des Atems, den ich verbrauche, der mich fesselt und auch hält, der so schwer auf den Bildschirm fällt und der demnächst je nach geradem oder ungeradem Jahr erst weiblich und dann männlich heißt, als Sturm geboren und dann die Kraft verloren.
Würde dich ein jedes Mal, dass ich das Internet nach Dir bemühe, nur ein Sandkorn aus dem Buddelkasten, an dem wir zusammen schon saßen, mank der bunten Plastikschippen und dem stummen Kinderschrei auf Bildern nur aus schwarz und weiß, wie ein Sandsturm trocken und heiß, undurchsichtig landen.
Würde dich ein jedes Mal, dass ich das Internet nach Dir bemühe, nur ein Ton aus den Worten, die ich alltäglich schreibe, laut und lauter wie im Schatten eines Megaphons, wie aus dem Stadion Ton für Ton, als wenn die Musik in meinen Klängen hallt und mein Herz sich in dein Bild verknallt, das ich ein jedes Mal, dass ich das Internet nach Dir bemühe, Klick für Klick aus dem Hütchen ziehe.
Würde dich ein jedes Mal, dass ich das Internet nach Dir bemühe, nur eine Welle, nur ein Hauch, nur ein Sandkorn, nur ein Ton, treffen, im Nu wärst Du passé, hinfortgespühlt, weggeweht, unter Tonnen aus Sand begraben, taub von all dem Lärm, als hätte ich den Wunsch, Dich zu entfernen.
Jedes Mal, wenn ich das Internet nach Dir bemühe, spürst Du nichts, als wäre diese Wand aus Glas und Elektronen eine Mauer, die hoch und höher sich erbaut, aus all den Bemühungen Dir nachzuspüren. Wie solltest Du dem Glotzen trotzen, während du ein jedes Mal, das Internet nach mir bemühst. Auf der Datenautobahn rasen wir aneinander vorbei.