Ich habe die Frage der freiliegenden Haut insgeheim betrachtet. Perlen auf reinem blau. Ich dachte an zarte weiße Streifen, an Orte, die die Sonne nicht berührt. Jenseits von jedem, hinter den Tagen. Wenn sich alles um dich herum abzukühlen gedenkt, wenn deine Haut nach Sonnenhaut riecht. Die Laken werden dünner, wie die Nächte auf dem Balkon. Erst kurz vor dem ersten Sonnenstrahl, ich hab dich schon ganz verloren, schaltet die Lichterkette ab. Ich habe die Frage der freiliegenden Haut nur noch erahnt. Mit Gedanken zwar. Je näher der Morgen rückt, desto näher sind wir uns. Wir verschmelzen. Auf freiliegender Haut zählen wir die Härchen, die die stehen und die wenigen die liegen bleiben. Alles aus Kälte sag ich, alles auf freiliegender Haut sagst du.
