Lied der Mutter

Weißt du noch, wo wir saßen? Auf der Bank hinterm Haus. Dort wo die wilden Weiden blüh’n, und die Wolken im Winter glüh’n. Auf der Ukulele klingen die Seiten, wie kleine Spatzen, die sich streiten. Bienen flirren durch die Nacht. Auf dem Platz steht ein Soldat aus Gold. Er fragt, ob du nicht singen magst.…

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Federn im August

ich sitz im Augustmit Federn bestückttief traurig leicht lachendrupft ein kleines Kindmir jede Feder aus ich sitz im Augustverliere Federnund bin mit jedem Schluckdes bitteren Weinsnackt und nackter unter all dem Kleidsoll ich entblößenwas ich mühsam nurverkleidet hab ich soll mich zeigenhier im Augustgelöst von jeder Feder was ich Haut nenneist euch Verkleidungund das Kind…

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Auf freiliegender Haut

Ich habe die Frage der freiliegenden Haut insgeheim betrachtet. Perlen auf reinem blau. Ich dachte an zarte weiße Streifen, an Orte, die die Sonne nicht berührt. Jenseits von jedem, hinter den Tagen. Wenn sich alles um dich herum abzukühlen gedenkt, wenn deine Haut nach Sonnenhaut riecht. Die Laken werden dünner, wie die Nächte auf dem…

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