ich war wie die frau am straßenrand meine haut wurde unfähig zu spüren mit den zähnen knacke ich eicheln wie der mohn meinen verstand ich habe keine tränen für dich vergossen das salz auf meiner haut stammt von der gischt am morgen ich warte in den wellen bis ich dich auf einem schiffsmast seh unversehrt
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Luft anhalten
Ich atme wie durch Wasser die anderen halten die Luft an und warten bis alles vorbei ist
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Das erste Mal
Ich bin an Tagen durchgedreht die sich für dich ganz anders angefühlt haben ich hab Fenster zu Bruch gehen sehn Ich hab deine blutige Stirn gehalten du hast nicht geweint ich habe es Das erste Mal vor dir und das letzte
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Lied der Mutter
Weißt du noch, wo wir saßen? Auf der Bank hinterm Haus. Dort wo die wilden Weiden blüh’n, und die Wolken im Winter glüh’n. Auf der Ukulele klingen die Seiten, wie kleine Spatzen, die sich streiten. Bienen flirren durch die Nacht. Auf dem Platz steht ein Soldat aus Gold. Er fragt, ob du nicht singen magst.…
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Zuhause ist ein sprachloser Ort
Wenn ich nach Hause fahre, verliere ich meine Sprache. Das ist ganz normal. Je näher ich dem Ort meiner Jugend rücke, desto mehr sind Realität und Zeit entrückt. Ich fahre nach Hause und ich verliere. Zuhause ist ein sprachloser Ort. Als wüsste ich, was Sprache bedeutet. Ich sage nichts, nichts von Bedeutung. Ich nicke und…
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Herbstallüren
Hier schwindet nun das letzte Licht | Tiefes grau mischt sich ins gelb | Die Welt leidet an Farbenüberdruss | Wo die Winde starten, fliegt ein Kuss. Sucht im Dämmerlicht nach roten Lippen | Die leuchten durch das grau in grau | Wie ein Turm hoch über Klippen | Durch die Lichterschau. Ich bin dein…
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Frieden?
Du hast nun wirklich von der Kulturpraxis gehört, dieser sich häufig an öffentlichen Verkehrsknotenpunkten abspielenden Handlung des Hebens des rechten Arms unter schallendem Gelächter? Zumeist werden in diesem Zusammenhang parolenartige Wortfetzen reproduziert. Wortfetzen, die eine Abneigung gegen explizite Teile der Gesellschaft zum Ausdruck bringen sollen. Parolenartige Wortfetzen, die aufgrund ihrer Brisanz gewählt werden und verletzen…
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Federn im August
ich sitz im Augustmit Federn bestückttief traurig leicht lachendrupft ein kleines Kindmir jede Feder aus ich sitz im Augustverliere Federnund bin mit jedem Schluckdes bitteren Weinsnackt und nackter unter all dem Kleidsoll ich entblößenwas ich mühsam nurverkleidet hab ich soll mich zeigenhier im Augustgelöst von jeder Feder was ich Haut nenneist euch Verkleidungund das Kind…
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Blaubeeren und ne weiche Birne
Blaubeeren und ne weiche Birne ein Mann steht in Flammen ein Fisch wedelt mit dem Schwanz dann ruft der Mann gleich an eine Frau wartet schon am Gerät und legt auf sobald die Klingel geht
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Auf freiliegender Haut
Ich habe die Frage der freiliegenden Haut insgeheim betrachtet. Perlen auf reinem blau. Ich dachte an zarte weiße Streifen, an Orte, die die Sonne nicht berührt. Jenseits von jedem, hinter den Tagen. Wenn sich alles um dich herum abzukühlen gedenkt, wenn deine Haut nach Sonnenhaut riecht. Die Laken werden dünner, wie die Nächte auf dem…
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