Im Hawelka

Im Hawelka nehm ich immer ein Menü. Den kleinen Schwarzen trink ich mit viel Zucker und den kleinen Birnenschnaps brauch ich, um die Menge zu betäuben und die Hände ruhig zu bekommen. Dann bestell ich Frankfurter in der Semmel. Aber ich bekomm sie immer extra. Ohne Besteck. Die Semmel reiß ich mit den Händen auf…

Weiterlesen

Ohne Erinnerung gibt es kein Überleben

Ihr, die ihr sicher wohnt In euren gewärmten Häusern… aus Primo Levis Gedicht »Sch’ma«, zit. n. Yad Vashem, Internationale Holocaust Gedenkstätte Heute ist der 27. Januar. Dieser Tag ist ein Symbol. Heute hast Du im besten Fall ein Blatt Papier genommen oder ein Stück Pappe und hast die Worte #WeRemember geschrieben. Du hast dich solidarisch…

Weiterlesen

Mutterhaut

Ich bin aus einer Haut geboren, habe mich geschält, ich bin aus deiner Haut geboren, Mutter. Nackt stand ich da, habe mich geschämt. Meine nebelgrauen Augen waren stumm, stumm noch für ein paar Tage. Nackt, schambefleckt, beäugt im ersten Licht, den Tränen nah. Ich bin ich in diese Zeit geboren. Sie haben mich gezählt, Mutter,…

Weiterlesen

Begegnung von Semra Ertan

An diesem Sonntag möchte ich Euch wieder ein Gedicht vorstellen. Die Erinnerung an Menschen, die Opfer von Rassismus wurden, lässt mich nicht los. Und so widme ich diesen #poetrysunday der Poetin, Arbeiterin und politischen Aktivistin Semra Ertan. Der ganze Körper wie ein Flamme, Wo sind die vergangenen Jahre? Ich habe gestern begonnen zu leben […]…

Weiterlesen

No End of Love

Du bist nur einer von wenigen, aber dein Geschrei macht mir Angst. Ich bäume mich dir und deinen unförmigen Käferfreunden entgegen. Nichts ist Euch mehr wichtig, nur der Hass, der Hass auf all die Anderen. Sie gibt deinem Leben einen Sinn. Und den vermisst du an all den anderen Tagen. Plötzlich zählt deine Stimme. Du…

Weiterlesen